Short Facts

Motor

Leistung

Gewicht

Baujahr

Kilometer

Parallel Twin 865ccm

80PS

220kg

2004

8'500

What?

Die Thruxton, welche im 2004 auf den Markt kam, gilt als würdige Geschichtsträgerin der in den 60er Jahren «heiss» gemachten Bonneville Modelle, womit vorzugsweise englische Biker die Strassen unsicher machten. Nebst der Café Racer Optik ist hier auch noch die Technik authentisch…einfach deutlich robuster (und dichter) als früher. Luftgekühlter Parallel Twin, Vergaser-gefüttert, Stahlrohrrahmen, Doppelauspuff sowie Doppelfederbein, Speichenräder und vieles mehr versprühen den Charme von anno dazumal.

 

Unsere Britin ist zudem ein individuell verfeinertes Unikat, welches im Vergleich zur Serienversion wesentlich mehr Power, Sound und Emotionen zu bieten hat.

Modifikationen

Hier hat der Vorbesitzer viel Liebe (Zeit, Geld und natürlich auch Schweiss) in den Umbau investiert. Einerseits sind aus optischen Gründen viele Teile schwarz pulverbeschichtet worden, inklusive passenden Felgen der Marke Morad. Dazu kommt noch das knackige Kurzheck, sowie ein LSL-Lenkerumbau samt passender Gabelbrücke.

 

Doch so richtig hat es der Motor, beziehungsweise dessen Peripherie, in sich. Gehen wir der Reihe nach und folgen der Strömung: Haufenweise Luft wird über offene Luftfilter angesogen, welche dann in den beiden Racing-Flachschiebevergaser mit Benzin angereichert wird. Damit auch eine ordentliche Portion dieses Gemisches in den Brennraum kommt, sind schärfere Nockenwellen verbaut. Dasselbe gilt für den Auslass, wo zu guter Letzt auch die beiden Auspufftüten wenig Gegenwehr leisten. Entsprechend ist die Zündung angepasst worden. Um der gesteigerten Power fahrwerksmässig gerecht zu werden, sind anstelle der originalen «Gummifederbeine» zwei Qualitätsteile von Öhlins verbaut.

 

Bestimmt fehlt in dieser Aufzählung das Eine oder Andere, aber das sind mal die wesentlichen Punkte. Wichtig zu erwähnen: Dies ist definitiv keine «Bastelbude», sondern eine professionell umgebaute, zulassungskonforme Thruxton samt diversen Eintragungen im Fahrzeugausweis. Auch gut zu wissen ist, dass alle Originalteile vorhanden sind und mit dem Motorrad mitgehen.

Zustand

Dieser Töff hat doch keine 19 Jahre auf dem Buckel. Doch, aber eben auch nur 8500km. Weder optisch noch technisch gibt es irgendwelche Mängel, im Gegenteil, denn das unfallfreie Bike steht da wie eine eins, samt gültiger MFK. Come and see.

First Look

Was uns (und vielen anderen) gefällt, ist, dass das zwar ein ziemlich aufwendig umgebautes Gerät ist, welches optisch aber nicht zu auffällig umgesetzt wurde. Weder vom Dekor noch von den Anbauteilen her schreit die Triumph nach blickerhaschender Aufmerksamkeit. Bei näherer Betrachtung, und erst recht in Fahrt, hebt sie sich aber deutlich vom Serienmodell ab. Und wenn jemand mit Oldschool-Racer-Blut die beiden Flachschiebevergaser sieht, ist es eh geschehen.

Der Ritt

Puah, wie dieser Paralleltwin schon im Stand bei jedem Zupfer am Gas hängt, ist mit dem eher schnarchigen Originalteil nicht zu vergleichen. Nebst der ultradirekten Gasannahme beeindruckt der bassige Schlag aus den beiden tütenförmigen Lautsprechern nachhaltig. Da kann sich das eine oder andere Nackenhaar nicht mehr gegen den Aufstellreflex wehren.

 

Beim Warmfahren des Motorenschmiersaftes fällt die durch die LSL-Lenkstange angenehme, und doch fahraktive Sitzposition positiv auf. Antriebsseitig ist festzuhalten, dass der Zweizylinder richtig lebt und kein nähmaschinenartiger Vierzylinder seinen Dienst verrichtet. Good Vibrations? Klar doch. So, alles auf Betriebstemperatur, nun kann am Gaskabel gezogen werden. Hääää? Wer hat denn da einen Drehwurm eingebaut? Kaum zu glauben, mit wie viel Biss dieser modifizierte 865er bis zum Begrenzer dreht! Insbesondere mit der etwas kürzeren Übersetzung rennt diese Britin äusserst temperamentvoll, untermalt von herzerwärmendem Getöse, dem Horizont (oder der nächsten Kurve) entgegen. Tieftourig durch die Gegend cruisen geht zwar auch weiterhin, aber die sportlichen Qualitäten sind um ein Vielfaches gesteigert worden. Ein minimaler Kompromiss, welcher durch die Flachschieber erkauft werden muss, ist der kleine Verschlucker beim abrupten Gasaufreissen. Aber geschenkt, das kann ein echter Petrolhead getrost als Charaktereigenschaft abbuchen.

 

Das Kraftwerk steht zweifelsfrei im Mittelpunkt des Geschehens, jedoch kann die Thruxton nicht nur Gerade aus. Der breite Lenker macht das Bike noch handlicher und die Öhlins-Teile im Heck arbeiten straff und sensibel zugleich. Die Bremse bremst zuverlässig, nicht mehr und nicht weniger. Klar, auf die Rennstrecke würde ich jetzt trotz all den Modifikationen nicht, aber einen Pass hochbrennen macht so richtig Laune. Zudem, vor der nächsten Café-Bar macht diese Engländerin einen absolut stilsicheren Eindruck. I like it, and you?

Short cut

Der Geist der 60er, einmal auf Anschlag gedreht.

Noch mehr Bilder von der Thruxton findest Du in unserer Galerie. Solltest Du Fragen zu diesem Bike haben, benutze bitte das untenstehende Formular. Wir werden uns zeitnah bei Dir melden.

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