Short Facts

Motor

Leistung

Gewicht

Baujahr

Kilometer

V2 1133ccm

95 PS

243 kg

2018

2'950

What?

Schwarz wie die Nacht, für einen Bobber wahrscheinlich die beste (nicht) Farbe. Dieses ballonbereifte Gerät entstammt der Indian Motorcycle Company, welche schon seit 1902 Motorräder baut, und es ist eine Modellvariante der Scout. Die Optik lehnt sich gelungen an den Bobber-Style der 50er Jahre an, technisch ist dieses Bike aber längst im neuen Jahrtausend angekommen. Glücklicherweise fährt sie sich aber noch immer authentisch und ohne viel elektronischen Schnick-Schnack…einfach mit einem vertrauensfördernden Fahrwerk und Bremsen, die diese Bezeichnung verdienen.

Modifikationen

Zwei kleine, aber feine Detail sind der Optik zuliebe angepasst worden. Einerseits hält das Kennzeichen jetzt ein viel passenderer Halter auf Höhe der Hinterachse und andererseits ist der vordere Scheinwerfer jetzt tiefer und ohne Verkleidung montiert. Unserer Meinung nach wirkt das jetzt um einiges stimmiger als die originale Variante. Ansonsten ist sie unverbastelt und original.

 

Zustand

Bei der geringen Laufleistung und weil sie stets in der warmen Garage übernachtet hat, steht diese Bobber so gut wie neu da. Einzig eine ganz kleine Lacknarbe am Auspuff ist zu entdecken. Jedoch nicht von einem Sturz oder Umfaller, sondern lediglich beim Rangieren sind ihre Ausmasse einmal leicht unterschätzt worden. That`s it, all good!

First Look

Tief und schwarz, mit fetten Reifen steht sie bereit. Die Verarbeitung und die Aufgeräumtheit beeindrucken schon auf den ersten Blick. Und meiner Meinung nach ist das einer der allerschönsten Motoren mit Wasserkühlung. Als farblich passenden Kontrast gibt es da einzig das braune Leder des Sattels.

 

Die Optik ist ja zu einem grossen Teil immer Geschmackssache, aber diese Indian macht definitiv Lust auf eine erste Ausfahrt. Dann mal los.

Der Ritt

Lederjacke, Jethelm sowie Sonnenbrille sitzen und der V2 nimmt seine Arbeit mit tiefer Stimme auf. Im Gegensatz zur Milwaukee-Konkurrenz gibt es weniger Vibrationen, das Getriebe gibt kaum Geräusche von sich und das Triebwerk läuft insgesamt feiner. Das kann man als weniger lebendig interpretieren oder einfach auch als modernere, zugänglichere Technik. Doch auch hier muss man sich durch keine Elektronik-Menüs zappen und die wenigen Knöpfe an den Lenkerarmaturen erklären sich von selbst. Denn das Cruisen steht im Mittelpunkt. Und das kann dieser Indianer richtig gut. Die Sitzposition lässt den Reiter subjektiv eine ordentliche Schippe cooler wirken und das «Bobber-Gefühl» mit dem tiefen Sattel kommt sofort rüber. Bremsen und Fahrwerk haben genug Reserven, auch wenn es mal etwas zügiger gehen sollte. Da ist einfach die begrenzte Schräglagenfreiheit zu beachten…aber «Rastenkratzen» kann ja auch Spass machen!

 

Doch das Highlight ist der V2-Motor, denn seine Souveränität, seine Durchzugskraft und sein Drehwille sind für dieses Segment eine wahre Freude. Und das fühlt sich nicht nur kräftig an, es geht auch richtig gut vorwärts. Da kannst du am Ortsausgang selbst im 6. Gang die Benzinbrause bedenkenlos zum Anschlag öffnen, es schiebt einfach an. Oder du kannst den 2. nehmen und einen sehr zügigen Zwischenspurt einlegen. Klar ist das kein 150PS-plus Brenner (und das soll es auch nicht sein), aber für so eine Bobber hat mich das Triebwerk sehr positiv überrascht.

 

Im Alltag lässt sich das Bike unkompliziert handhaben und dank der tiefen Sitzposition kommen auch die etwas kleiner gewachsenen Damen und Herren gut mit dieser Scout zurecht. Tipp: Am Besten selbst mal ausprobieren und sich überzeugen lassen.

Short cut

American way to ride…einfach mit modernerer Technik.

Noch mehr Bilder von der Scout findest Du in unserer Galerie. Solltest Du Fragen zu diesem Bike haben, benutze bitte das untenstehende Formular. Wir werden uns zeitnah bei Dir melden.

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